NC-2001 Abeille, Maßstab 1 : 4,8

Ab Mitte 2023 werden wir den Modellhubschrauber NC-2001 Abeille mit Flettner-Doppelrotor-System neu in unser Angebot aufnehmen. Der originalgetreue Nachbau des französichen Zivilhubschraubers aus den 1940er Jahren. Das Modell dürfte damit eine absolute Rarität auf Flugtagen sein, welches sich hervorhebt von den Nachbauten von modernen Hubschraubern.

Der Hubschrauber ist dabei im Maßstab 1 : 4,8 zum Original der NC-2001 Abeille konstruiert und verfügt über einen Rotordurchmesser von 2,8 m. Das Original wurde in drei unterschiedlichen Prototypversionen gebaut. Zunächst wird die erste Version angeboten. Version 2 und 3 folgen später.

Ebenfalls in Vorbereitung sind die originalgetreuen Rotorblätter in CFK die die Scaleoptik des Originals weiter erhöhen.

Die NC-2001 Abeille, hier der erste von insgesamt drei gefertigten Prototypen. Gut zu erkennen das einfache Hauptfahrwerk hinten mit den beiden großen unverkleideten Rädern. Die beiden Taumelscheiben ragen aus der Rumpfzelle heraus und ergeben dem Hubschrauber seine unverwechselbares Design

Der zweite Protoyp mit den verkleideten hintereren Rädern. Man erkennt die geschwungenen Rotorblätter ähnlich einer Libelle

NC-2001 Abeille

  • Flettner-Mechanik, vorbereitet für Elektromotor Hacker Q80   Euro 3’495.00
  • Ausführung mit Scale-Taumelscheiben und -Mitnehmern, vollkugelgelagerte Taumelscheibenhalter
  • Rumpfzelle Scale-Ausführung, mehrteilig: Preis noch offen
  • Fahrwerk, Scale-Ausführung   Euro 
  • Mikroprozessor-Mischer-Elektronik zur Ansteuerung der beiden Taumelscheiben im Modell (erforderlich zum Betrieb des Modells)   Euro 320.00
  • Bausatz ohne Elektromotor, Regler, RC-Elektronik, Rotorblätter, Rumpfzelle unlackiert

Auf Anfrage bieten wir Ihnen zur Komplettierung des Hubschraubers folgende Komponenten an:

  • CFK-Rotorblätter 2,8 m Rotordurchmesser, alternativ
  • CFK-Rotorblätter 2,8 m Rotordurchmesser in Scaleoptik
  • komplette RC-Elektronik
  • Elektromotor Hacker Q80 mit Regler und Akkus
  • Lackierung des Modells
  • komplette Montage des Bausatzes, der RC-Elektronik und der Turbine. Auf Wunsch bis zum flugfertigen Modell

Zum Original, NC-2001 Abeille

Die NC-2001 Abeille (englisch: Biene) war ein einmotoriger Hubschrauber mit zwei ineinandergreifenden Rotoren, der Ende der 1940er Jahre in Frankreich bei der Firma SNCAC (Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Centre) entwickelt und gebaut wurde. Drei davon wurden in unterschiedlichen Ausführungen fertiggestellt, aber nur einer davon flog, und die Entwicklung endete, als die SNCAC geschlossen wurde.

Das Design der Abeille wurde von René Dorand in der Hubschrauberabteilung der SNCAC geleitet. Anstelle eines Heckrotordesigns wurde ein ineinandergreifendes Rotorlayout gewählt, das den Vorbildern des Flettner Fl 265 von 1939 und des Kellet XR-8 von 1944 folgte. Seine Zwillingsrotoren mit zwei Blättern wurden von Rotorwellen angetrieben, die seitlich schräg im Winkel von je 12 Grad aus dem Rumpf herausragen. Die Rotorblätter hatten ein sehr charakteristisches Profil ähnlich Libelleflügel ausgeführt und verjüngten sich stark bis zum Rotorblattende.

Pitch und Roll wurden von der Steuersäule aus eingestellt, indem die zyklische Steigung über ein Taumelscheibenpaar und das Gieren durch Ändern der relativen kollektiven Steigung der beiden Rotoren mit den Pedalen geändert wurden. Die Vorwärtsneigung der Rotorwellen wurde automatisch mit der Vorwärtsgeschwindigkeit verknüpft. Ein einziger Hebel steuerte sowohl die kollektive Steigung als auch den Gashebel über eine elektrische Verbindung. Angetrieben wurde der Abeille von einem 429 kW (575 PS) starken Renault 12S, einem luftgekühlten V-12-Motor.

Die Abeille hatte eine Gondel und einen Heckausleger, ausgeführt als Ganzmetallrumpf. Die Nase war vollständig verglast mit zwei nebeneinander liegenden Sitzen, vor einer Kabine mit einer Sitzbank für drei Passagiere. Der Motor und die Getriebe waren dahinter angeordnet. Das Höhenleitwerk ist auf der Oberseite des Rumpfes angeordnet und und hatte an seinen Enden ein Paar Seitenleitwerksflossen, die jeweils elliptisch und weit oben montiert waren. Diese waren aus gewichtsgründen aus Holz mit einer Stoffbespannung versehen.

Das feste Hauptfahrwerk der ersten Version der Abeille hatte zwei Räder auf einer einzigen Achse, die etwas hinter den Rotorwellen positioniert und zusammen mit einem kleineren Bugrad auf breiten Einzelstreben am oberen Rumpf montiert waren.

Die zweite Version hatte ein ähnliches Fahwerk, jedoch wurden die beiden hinteren Räder mit strömgungsgünstigen Verkleidungen versehen. Auch wurde die Aufhänung zum Rumpf hin abgestrebt.

Die dritte Version (NC-2002) verfügte über ein aufwändiges Einziehfahrwerk vorne und hinten. Das vorder Rad wurde dabei nach hinten und die beiden hinteren Räder seitlich in die Rumpfzelle eingeklappt. Bei dieser Version, waren ausserdem die beiden Taumelscheiben vollständig verkleidet ausgeführt.

Nur drei Exemplare der Abeille wurden gebaut. Das erste wurde durch Feuer zerstört, bevor es geflogen war. Die zweite machte ihren ersten Flug am 28. Juni 1949, pilotiert von Claude Dellys. Die SNCAC wurde in diesem Monat jedoch geschlossen, ihre Vermögenswerte wurden auf drei verbleibende staatliche Unternehmen verteilt, und infolgedessen wurde das Abeille-Programm eingestellt. Die zweite Maschine flog nicht wieder und die dritte flog nie. (Übersetzt aus dem englischen Eintrag bei Wikipedia)

Die NC-2001 Abeille, hier der zweite von insgesamt drei gefertigten Prototypen in unterschiedlicher Ausführung

Der dritte Protoyp (Typenbezeichnung NC-2002) mit dem vollständig ausgefahrenen Fahrwerk

Technische Daten NC-2001, Original

  • Besatzung: 2
  • Passagiere: 3
  • Triebwerk: 1 × Renault V12 Motor, wassergekühlt
  • Leistung: 429 kW (575 PS) Startleistung
  • Leergewicht:  2.064 kg
  • Abfluggewicht max.: 2.694 kg
  • Gesamtlänge Rumpfzelle: 9,7 m
  • Rotordurchmesser: je 13,7 m
  • Geschwindigkeit max.: 250 km/h
  • Reisegeschwindigkeit: 180 km/h

Technische Daten NC-2001 Abeille, Modell im Maßstab 1 : 4,8

  • Rotordurchmesser: 2,8 m
  • Rotorwinkel: zwischen den beiden Rotorachsen 24°
  • Länge über alles: 280 cm
  • Rumplänge: 202 cm
  • Rumpfbreite: 32 cm
  • Breite über alles: 89 cm (Breite des Fahrwerks)
  • Breite über die Leitwerke: xx cm
  • Rumphöhe: 43 cm
  • Höhe über alles: 70 cm
  • Antrieb: elektrisch mittels Hacker Q80 (andere Antriebsmotoren auf Anfrage)
  • Mechanik: robuster Industriestandard, komplett in Präzisions-CNC-Aluminium Fertigung und CFK
  • Rotorkopf: 2 Stk. 2-Blattrotorköpfe, komplett in Aluminium, Blattlagerwelle 12 mm Durchmesser, Blattgriffe 22 mm
  • Kraftübertragung: 2-stufiges Untersetzungsgetriebe, letzte Getriebstufe im Ölbad laufend
  • Rotorkopfdrehzahl: ca. 800 1/min
  • Taumelscheiben-Ansteuerung: 6 x Servos KST X20-3612 für die 3-Punkt-Anlenkungen der beiden Taumelscheiben, andere Servos auf Anfrage)
  • FBL-System: alle handelsüblichen 3-Achs-Stabilisierungssysteme können integriert werden (z.B. Bavarian Demon 3X, Beast-X)
  • Akkus: Lipo-Akkus, 12 S oder 14 S 
  • Abfluggewicht: ca. 25 kg
  • Mischer: elektronischer Taumelscheibenmischer
  • Mischfunktionen: Ansteuerung der beiden Taumelscheiben (120°-Mischer) für die Funktionen Pitch, Nicken, Rollen, Gieren
  • Beleuchtung
  • Antrieb mittels Verbrennungsmotor in Vorbereitung

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Beschreibung der Flettner-Mechanik NC-2001 Abeille

Die aufwendige Mechanik des Modellhubschraubers wurde komplett mittels 3D-Software entwickelt. Nur so läßt sich von Anfang an eine möglichst hohe Planungssicherheit erzielen. Alle Bauteile werden danach anhand der abgeleiteten Zeichnungen gefertigt und passen und funktionieren auf Anhieb so wie geplant.

Im Gegensatz zur der Flettnermechanik der K-Max 1200 sitzen die je 3 Servos zur Ansteuerung der beiden Taumelscheiben direkt oben an den beiden Getriebedomen. Über kurze Gestänge wird die Kraft direkt an die speziellen Scale-Taumelscheiben übertragen. Auch die Taumelscheiben-Mitnehmer sind eine für dieses Modell speziell entwickelte Ausführung und wie der Taumelscheibenhalter vollkugelgelagert ausgeführt.

Zum Antrieb: der vor der Mechanik angeordnete Elektromotor Hacker Q-80 gibt über ein 2-stufiges Getriebe die Kraft auf die beiden Hauptrotoren ab. Die beiden Rotoren sind dabei über das mittlere Getriebepaar miteinander gekoppelt und über einen Freilauf bei der Autorotion vom Antrieb abgekoppelt. Die komplette Mechanik ist wie üblich in Präzisions-CNC-Fertigung ausgeführt (Aluminium 7076-T6, alle Teile sind schwarz eloxiert).

Technische Beschreibung:

· gegenläufiges, ineinander kämmendes 2-Blatt-Doppelrotorsystem nach dem Flettner-Prinzip

· sehr kompakt bauende Mechanik

· alle CNC-Teile in Luftfahrtaluminium (EN AW-7075 T6) und Carbon ausgeführt

· 2-stufiges Untersetzungsgetriebe, letzte Stufe im Ölbad laufend (Ausführung vollständig gekapselt)

· Anlenkung der beiden Taumelscheiben über je 3 Servos, spielfreie 120°-Anlenkung

· Scale-Taumelscheiben

· die Servos sitzen direkt an den beiden Rotordomen, Anlenkung zur Taumelscheibe über kurze Aluminium-Gestänge

· Taumelscheiben-Mitnehmer und Taumelscheibenhalter mit je 8 Wälzlagern gelagert

· alle Kugelköpfe an den beiden Taumelscheiben und Rotorköpfen in Stahl ausgeführt

· 65 Wälzlager verbaut

· Rotorwellendurchmesser 15 mm

· Taumelscheibenmitnehmer vollkugelgelagert

· Blattlagerwellen-Durchmesser 12 mm

· Rotorblatt-Anschlussmaß 22 mm, 6 mm Bohrung

· Ausführung in Industriequalität

· detaillierte Bau- und Einstellanleitung

· Montagebausatz, schwierig zu montierende Baugruppen werden bereits vormontiert geliefert

Ansicht der Mechanik mit dem Elektromotor Hacker-Q80, aus Gründen des Schwerpunktes ist der Motor vor der Mechanik aungeordnet. Einige CAD-Bilder der speziellen Mechanikausführung für die NC-2001 Abeille

Elektronischer-Mischer für die NC-2001 Abeille

Zur Ansteuerung der beiden Taumelscheiben wird eine spezielle Mischerelektronik benötigt, die wir als Zubehör ebenfalls anbieten. Diese Elektronik wird im Modell zwischen Empfänger und Taumelscheibenservos geschaltet. Die Vorteile einer solchen Elektronik liegen darin, dass wichtige Parameter schnell durch Änderung der Software geändert werden können. Ein zugehöriges Programmiermodul kann über ein Netzwerkkabel mit der Elektronik im Modell verbunden werden. Damit können dann alle Parameter in der Werkstatt oder auf dem Flugplatz eingestellt werden.

Der Modellhubschrauber lässt sich wie jeder andere Hubschrauber steuern. Als Sender kann jeder normale Fernsteuersender ohne spezielle Mischer auf der Senderseite verwendet werden.

Ein 3-Achsen-Flybarless-System kann ebenfalls problemlos integriert werden, siehe unten. Folgende Funktionen werden von der Mischerelektronik unterstützt:

Verarbeitung der Signale für Pitch, Rollen, Nicken und Gieren vom Empfänger zur Ansteuerung der beiden Taumelscheiben mit 3 Hochleistungsservos pro Taumelscheibe, also insgesamt 6 Servos zur Ansteuerung der beiden Taumelscheiben.

Auch ein Stabilisierungssystem (z. B. Heli Command, V-Stabi, Beast-X etc.) oder einzelne Kreiselsysteme (z. B. GY-401) für einzelne Achsen können zwischen den Empfängerausgängen und die Mischerelektronik eingeschleift werden.